Drucken
 
 
Fährtenarbeit nach dem Motto: „Immer der Nase nach“
 
 
Mehr als 10 Teilnehmer haben sich zu den beiden Fährtentagen gefunden, um neues mit und über Ihren Hund zu erfahren. Der Hund als Nasenspezialist ist prädestiniert, diese auch gezielt einzusetzen. Nasenarbeit ist eine der sinnvollsten Beschäftigung für Hunde. Die hervorragende Veranlagung von Hunden zum Verfolgen einer Fährte ist angeboren und kann daher auchnew nike football boots 2012 2017 - 002 - Nike Air Max 270 ESS Ανδρικά Παπούτσια Γκρι / Λευκό DM2462 | 004 - Compra Jordan AIR JORDAN XXXV - nike shox original white black blue wires - CQ4227 mit einem jungen Hund bereits im Rahmen seiner körperlichen und psychischen Belastbarkeit trainiert werden. Zum einen, weil jeder Hund seinen Geruchssinn schon als Welpe einsetzt, zum Anderen, weil die Hundenase ein wahres Wunderwerk ist.
 
© Anna-Maria-Moritz / Pixelio
 
An die Fährtenarbeit müssen die Hunde jedoch gezielt hingeführt werden (Stöbern ist nicht erwünscht!). Die Fährtenarbeit ist das Folgen einer manuellen, durch den Menschen gelegte Spur, welche Bodenverletzungen erzeugt. Was sind Bodenverletzungen? Zertretene Gräser, Kleinstlebewesen oder die verletzte Ackererde. Diese Bodenverletzungen geben Gerüche frei, die der Hund mit seiner feinen Nase aufnehmen und von anders gearteten Gerüchen der Umgebung unterscheiden kann. Unter der einfühlsamen Anleitung des Hundeführers lernt der Hund, der Fährte konzentriert zu folgen.
 
 
 
Ziel ist es, dass ein Fährtenhund eine Fährte, die vom Hundeführer selbst oder von einer dritten Person gelegt wurde, verfolgen soll, auf die auf dieser Fährte ausgelegten Gegenstände verweisen soll, also dem Hundeführer anzeigen, und die als Verleitung gelegte Fährte einer zweiten Person, die die "richtige" Fährte kreuzt, ignorieren soll. Die Länge der Fährte und deren Alter (Liegezeit), wie auch die Anzahl der Winkel in deren Verlauf und die Zahl der Gegenstände, sowie deren Größe, variiert je nach Prüfungsstufe. Beim Fährtensuchen ist es wichtig, dass der Hund sicher auf der Fährte verbleibt, in gleichmäßigem Tempo mit tiefer Nase sucht und die Winkel nicht abkürzt oder überläuft. Die Gegenstände müssen vom Hund verwiesen werden.
 
 
 
Das Verweisen kann im Sitzen, Stehen oder Liegen erfolgen, muss jedoch gerade und direkt am Gegenstand gezeigt werden. Der Hundeführer folgt seinem Hund im Abstand von 10 Metern.
 
 
 
 
 
Die Nase des Hundes ist ohne Zweifel das leistungsfähigste Sinnesorgan, wobei es natürlich bei den einzelnen Vierbeinern Unterschiede in der Fähigkeit gibt, Gerüche aufzunehmen. Das ist schon anatomisch bedingt. So hat z.B. der Deutsche Schäferhund etwa 220 Millionen Riechzellen, der Dackel nur knapp die Hälfte. Hunde, die rassebedingt schon unter Atemschwierigkeiten leiden, sind ebenfalls nicht unbedingt die idealen Fährtenexperten.
 
Nichtsdestotrotz, ob groß oder klein, alt oder jung, gesund oder mit Handicap, egal welche Rasse: Für jeden Hund ist es wichtig, Gerüchen nachzugehen.
 
 
 
 
 
 
 
Fährtensuchen ist eine faszinierende Sportart, die Ihren Hund geistig fordert und fördert. Fast jeder Hund ist mit Spaß und Freude bei der Fährtenarbeit und es ist spannend, die einzigartigen Such-Fähigkeiten beim Fährtentraining zu perfektionieren. Durch gezielte Nasenarbeit trainiert der Hund seine Riechfähigkeit. Die Konzentration, die er aufbringen muss, kombiniert mit der ruhigen Bewegung, lastet einen Hund besser und sinnvoller aus als es endlose Spaziergänge je könnten.
 
 
 
 
Hier einige Fährtenformen zur Anregung beim Üben:
 
 
 
 
Die Grundregeln:
 
Bedenken Sie beim Fährten: “In der Ruhe liegt die Kraft!”, leise, ruhige Stimme und Korrektur mit Gefühl. Wutausbrüche oder heftiges Rucken und Zerren am Hund sind hier fehl am Platz!
Auf jeder Fährte liegen Wurststückchen (auch bei den Profisuchern, Menge abhängig vom Ausbildungsstand), so erhalten wir die hohe Motivation unserer Sucher und die Hunde werden an der richtigen Stelle bestätigt.
Überfordern Sie Ihren Hund nie, pro Fährte nur eine neue Schwierigkeit einbauen. Sollte der Hund Unsicherheiten zeigen, gehen Sie lieber einen Schritt zurück. Fährtenarbeit ist Geduldsarbeit!
Suchen Sie, um dem Hund etwas Neues zu lernen, optimale Fährtenbedingungen (günstige Witterung, “schönes” Gelände). Bei zunehmendem Ausbildungsstand können es ruhig auch mal “schlechtes” Gelände (z.B. abgeernteter Kartoffelacker) oder widrige Wetterverhältnisse (z.B. starker Wind) sein.
 
 
Viele Kilometer zu Fuß kreuz und quer durchs Gelände, bei Dreck und Regen, sengender Sonne und sogar Schneematsch, das ist der Alltag des Fährtenhundesports. Und das soll Spaß machen? JA, alle Teilnehmer sind hier der gleichen, eindeutigen Meinung.
 
Ich bin sicher, einige von uns bleiben dran !!!!
 
Vielen Dank an Michl für die super Eindrücke, die wir mit unseren Hunden sammeln konnten. Ein Dank auch an Herma, die uns bei den schon kühleren Temperaturen mit Glühwein, anderen warmen & kalten Getränken und Essen versorgt hat. Vielen Dank auch an Jürgen der viele Photos und auch einige Videoaufnahmen (für eine spätere Videoanalyse) von uns gemacht hat.
 
Bis bald, Britta und Jürgen
 
 
Bericht 26.10.2011 BJS
zurück